Exoten

Ananas
Die Ananas gehört zu den Bromeliengewächsen.Die Ananaspflanze besteht im wesentlichen aus einer großen Blattrosette mit bis zu 90 cm langen und etwa 6 cm breiten Blättern mit scharfer Spitze und meist auch Randstacheln. Aus der Mitte der Rosette treibt nach 15 – 22 Monaten die fleischig werdende Blütenachse. Diese entwickelt sich zu einer 1 – 4 kg schweren, warzig – schuppigen Schein – und Sammelfrucht, eben unserer Ananas. Je ausgeprägter die Schuppen der nicht eßbaren Schale, desto aromatischer ist die Frucht. Das Fleisch ist saftig, gelb bis rötlich und besitzt einen köstlichen Duft und Geschmack. Die holzige Mitte ist nicht eßbar. Ananasanbau wird plantagenmäßig betrieben, teils in Glashäusern, teils in freier Natur. Freiluftanbau, der in den meisten afrikanischen Ländern üblich ist, bringt wesentlich widerstandsfähigere Früchte. Sie benötigen allerdings länger zur Reife und sehen nicht so gleichmäßig schön aus.
Cherimoya
Die Cherimoya ist eine der besten tropischen Obstarten. Wegen des cremefarbenen Fruchtfleisches und des sahnigen Geschmacks wird die Frucht auch Rahmapfel oder Cremefrucht genannt. Die Cherimoya zählt zur Gruppe der Annonengewächse. Die Früchte sind erdbeerförmig und werden bis zu 20cm groß. Die ledrige Haut sieht aus, als wäre sie aus Schuppen zusammengesetzt.
Granatapfel
Der Granatapfel gehört zur Familie der Myrtengewächse. Die Frucht ist kugelig mit einem Durchmesser bis 9 cm. Die harte, lederartige Schale ist bräunlich oder rot gefärbt. An einem Ende befindet sich der eingetrocknete Blütenkelch. Im Inneren ist die Frucht durch dünne Wände in mehrere Kammern eingeteilt. In ihnen befinden sich mehrere hundert hellbraune, bis 5mm lange Samen. Jeder dieser Samen ist von rotem, durchscheinendem, knackigem Fruchtfleisch umgeben. Der Saft von Granatäpfeln hinterläßt bräunliche Flecken, die kaum wieder zu entfernene sind.
Kapstachelbeere
Die auch als Physalis bezeichnete Kapstachelbeere sieht einer einheimischen Verwandten, der Lampionblume, sehr ähnlich. Die Frucht entwickelt sich im Inneren des Blütenkelches, dessen Blätter vertrocknen und eine hellbraune Farbe annehmen, aber nicht abfallen. Da sie wie ein Papierlampion aussehen, hat unsere einheimische Pflanze diesen Namen erhalten. Sowohl die Kapstachelbeere als auch die Lampionblume gehören zur Gruppe der Nachtschattengewächse wie Kartoffel und Tomate. Die Früchte sind etwa kirschgroße, orangefarbene Beeren, die noch umhüllt von dem vertrockneten Blütenkelch in den Handel kommen.
Karambola
Die Karambola besitzt ein so typisches Aussehen, daß man sie mit keiner anderen Frucht verwechseln kann. Die Früchte werden bis zu 12cm lang und weisen in Längsrichtung fünf tiefe Rippen auf. Schneidet man die Früchte quer in Scheiben, enstehen sehr dekorative, fünfzackige Sterne, die sich gut zur Verzierung von Desserts eignen. Daher wird die Karambola auch Sternfrucht genannt. Die Schale ist wachsartig und blaßgrün, hellgelb oder goldgelb gefärbt. Sobald sich die Schale an den Kanten bräunlich zu färben beginnt, hat die Frucht ihren besten Reifegrad erreicht und sollte verzehrt werden. Das Fruchtfleisch ist auch gelb gefärbt. Es ist knackig und saftig und duftet nach Jasmin.
Kokosnuss
Die Kokosnuss ist die Frucht der Kokospalme. Trotz ihres Namens gehört sie nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten. Die Kokosnuss ist eiförmig und wird 12-20cm lang. Sie ist von einer dicken Faserschicht umgeben, die eine glatte grünliche Außenhaut besitzt. Bei uns gelangen die Kokosnüsse allerdings ohne diese Außenhaut auf den Markt. Die harte, dunkelbraune Schale ist mit eng anliegenden Fasern umgeben. An der Spitze erkennt man drei rundliche Keimporen. Durch einer dieser Poren schießt sich der jungeTrieb, wenn die Kokosnuss auskeimt. Beim Kauf einer Kokosnuss sollte man den „Schütteltest“ machen. Im Inneren muß man eine Flüssigkeit, das Kokoswasser, gluckern hören. Ist die Kokosnuss innen ausgetrocknet, ist sie zu alt und meist verdorben.
Litschi
Die rötlich braune, spröde Schale ist in viele kleine Felder unterteilt, auf denen sich jeweils eine spitze Warze befindet. Die Schale ist dünn und brüchig, sodaß sie leicht von dem weißlichen, glatten Fruchtfleisch entfernt werden kann. Das leicht durchscheinende Fruchtfleisch ist sehr saftig und besitzt einen frischen, süßlichen, aromatischen Geschmack. Im Inneren der Frucht befindet sich ein großer brauner glänzender Kern, der nicht mitgegessen werden kann.
Mango
Mangos sind ovale oder nierenförmige Früchte, die bis 20cm lang werden. Die wachsartige Schale ist grün, gelblich, orange oder rotviolett gefärbt und kann auch mehrere dieser Farben vereinen. Das Fruchtfleisch besitzt eine tiefgelbe Farbe und ist sehr saftig. In der Mitte der Frucht befindet sich ein großer Kern, der von einer harten, mit Fasern besetzten Schale umgeben ist. Zur Mitte hin wird auch das Fruchtfleisch faseriger und läßt sich nur schwer von der Samenschale abtrennen. Die Farbe sagt nichts über den Reifegrad aus, sondern ist abhängig von der Sorte. Reife Früchte geben auf Druck leicht nach und haben einen zarten Duft.
Nashi
Die Nashi, die auch Chinesische Birne oder Apfelbirne genannt wird, ist eng mit unseren einheimischen Birnen verwandt. Das Fruchtfleisch ist sehr hell, etwas durchscheinend, sehr knackig und saftig. Im Kerngehäuse befinden sich wie bei unseren Birnen mehrere Samen. Die Frucht führt den Namen Apfelbirne zurecht. Das Fruchtfleisch vereinigt das Birnenaroma mit der Säure und der knackigen Konsistenz eines Apfels.
Papaya
Die Papaya wird auch Baummelone genannt, ist aber mit den echten Melonen nicht verwandt. Die Früchte sind oval bis birnenförmig und werden 10-30cm lang. Die Schale ist grün und verfärbt sich mit zunehmender Reife gelb bis orangerot. Sie wird nicht mitgegessen. Das Fruchtfleisch ist gelb, orange oder rosa gefärbt. In der Mitte der Frucht befindet sich eine kleine Höhle, in der hunderte schwarzer, kugeliger Samen in einer geleeartigen Substanz eingebettet sind.
Passionsfrucht
Maracujas sind die Früchte der Passionsblumen und werden daher auch Passionsfrüchte genannt. Bei uns werden verschiedene Varianten der Passionsblume angeboten, die sich auf den ersten Blick nicht sehr ähnlich sehen. Allen gemeinsam ist die kugelige Form. Die Schale ist pergament- oder wachsartig und kann dunkelviolett, grüngelb oder orange gefärbt sein. Bei allen Früchten befinden sich im Inneren zahlreiche Samen, die von schleimigem, grünlichem Fruchtfleisch, das Saftbläschengewebe genannt wird, umgeben sind.
Pitahaya
Die Pitahaya ist die Frucht einer Kakteenart mit langen, dreikantigen Trieben und Zweigen. Bizarr wie die Pflanze selbst sind auch ihre Früchte. Diese sind oval bis eiförmig, ca. 10cm lang. Ihre Haut ist gelb und mit warzenartigen Auswüchsen und Wülsten besetzt. Das weißliche Fruchtfleisch enthält – gleichmäßig verteilt – zahlreiche kleine dunkle Samen. Es schmeckt erfrischend und einzigartig aromatisch. Neben der gelbfrüchtigen Art gibt es auch eine mit roten, glatthäutigen Früchten, deren leuchtendrotes Fruchtfleisch jedoch weniger schmackhaft ist.
Tamarillo
Die Tamarillo gehört zu den Nachtschattengewächsen. Die eiförmigen, 8 – 10 cm langen Früchte haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Tomaten. Daher werden sie auch häufig Baumtomaten genannt. Die glatte Schale ist gelb, rot oder dunkelpurpurrot. Wie bei einer Tomate sind zahlreiche weiche Samen in dem geleeartigen, gelblichen oder roten Fruchtfleisch kreisförmig angeordnet.